Telekliniken

Zu dem Alltag in den Notaufnahmen gehören heute stundenlange Wartezeiten und überfüllte Flure. Mehr als 50 Prozent der Patienten bleiben nur ambulant und damit handelt es sich um ein Verlustgeschäft. Nur vierzig Euro können von den Kliniken dafür abgerechnet werden und die übrigen Kosten bleiben den Kliniken. Bei Telekliniken oder auch Telemedizin könnte ein neuer Lösungsansatz liegen. Es soll damit wirtschaftlich gearbeitet werden und Notaufnahmen sollen entlastet werden.

Der medizinische Rat durch Telekliniken

Die potenziellen Patienten wünschen sich natürlich wie beim Online-Shopping den Service rund um die Uhr. Diesen gibt es bislang nur bei dem Krankenhaus vor Ort. In der Online-Ambulanz oder Teleklinik geht es fast noch schneller. Virtuell stehen dort Fachärzte Frage und Antwort. Es reichen wenige Mausklicks, um sich mit den Medizinern zu verbinden. Mit Hilfe von Videochats können Patienten Auffälligkeiten zeigen und Symptome beschreiben. Die Online-Ärzte geben dann Empfehlungen, ob der Gang in die Ambulanz Sinn macht. Nicht selten können Hausmittel bereits helfen und die Patienten erhalten damit mehr Sicherheit. Oft reichen zeitnahe Termine bei dem Hausarzt.

Die Entlastung mit der Telemedizin

Viele Patienten suchen auch schon bei geringen Leiden die Notaufnahme auf. Es gibt vielfältige Gründe dafür und so beispielsweise die niedrige Verfügbarkeit von den Facharztterminen. In der Gesellschaft entwickelt sich ein Sicherheits- und Kontrollbedürfnis und viele greifen nicht mehr auf Hausmittel zurück. Notaufnahmen sollten immer nur die erste Wahl sein, weil die Versorgung von den Schwerkranken sonst gefährdet wird. Oft wird nur eine ärztliche Einschätzung der Patienten gewünscht und es sollen langwierige Terminvereinbarungen und lästige Wartezeiten umgangen werden. Kopfschmerzen treten beispielsweise akut auf und nicht erst in einer Woche und hier setzt die Telemedizin an. Es gibt schon erste telemedizinische Angebote und die Krankenkassen tragen zum Teil auch die Kosten.… Mehr lesen

Patientenbindung via Smartphone

Die Patientenbindung im Krankenhaus beginnt traditionell mit dem Aufnahmegespräch und endet, wenn der Patient entlassen wird. Braucht der Patient späterhin noch Beratung oder weitere Anweisungen, so muss er den Hausarzt bemühen. Jetzt bietet jedoch die moderne Patientenanbindung über das Smartphone ganz neue Möglichkeiten zur Patientenbetreuung vor und nach dem Krankenhausaufenthalt. Mit einer App kann der Patient mit Informationen versorgt werden, ohne dabei zum Krankenhaus kommen zu müssen.

Digitale Beipackzettel via App

Ein ausgezeichneter Weg, um mit dem Patienten zu kommunizieren sind die digitalen Beipackzettel, die via App für verschiedene Produkte erhältlich sind Die App ermöglicht es dem Patienten, die Dosierung einzusehen oder sich auch über Nebenwirkungen zu informieren. Die Informationen sind stets auf dem aktuellsten Stand und auf jederzeit abrufbar. Auch für ältere Menschen sind digitale Beipackzettel perfekt geeignet. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Schriftgröße zu verändern, so dass sich der Beipackzettel leichter lesen lässt.

Information schon vor dem Krankenhausaufenthalt

In vielen Fällen haben Patienten auch schon vor dem Aufenthalt im Krankenhaus das Bedürfnis, sich zu informieren. Ein ausgezeichnetes Beispiel sind schwangere Frauen, die in den Monaten vor der Geburt immer wieder Information zu verschiedenen, mit der Schwangerschaft in Verbindung stehenden Themen suchen. Solche Informationen können vom Krankenhaus durch eine spezielle App für Schwangere hervorragend beantwortet werden, so dass sich die werdende Mutter während der Wochen der Schwangerschaft stets gut beraten fühlt.
Krankenhäuser erkennen heute zunehmend die Zeichnen der Zeit und beginnen damit, ihre eigenen Apps rund um die Gesundheit des Patienten zu entwickeln. Somit kann ein besserer und effizienterer Service geleistet werden.

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IT & Gesundheit – neue Chancen

IT spielt im Gesundheitswesen eine größere Rolle, als es uns auf den ersten Blick bewusst ist. Zwar liegen die Vorteile der Medizinischen Informatik auf der Hand, doch damit endet die Rolle der Informationstechnik keineswegs. Denn die Datensammlung könnte sich in der Zukunft sogar als lebensrettend erweisen.

IT und medizinische Vorsorge

In den Haushalten kommen schon länger digitale Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte zum Einsatz. Daneben benutzen Sportler hilfreiche Wearables, um ihre Vitaldaten zu erfassen und zu kontrollieren. Dabei könnten diese Gadgets bald eine Revolution im Bereich der medizinischen Vorsorge bedeuten. Die schlauen Mini-Computer, welche, am Körper getragen, ihren Trägern als verfügbare Schnittstelle in die digitale Welt dienen, sammeln jederzeit abrufbare Gesundheitsdaten und könnten schon bald als Frühwarnsysteme zum Einsatz kommen. Die intelligenten Sensoren der kleinen Computer können theoretisch gewisse Muster erkennen und selbst Krankheiten aufgrund der gesammelten Daten vorhersagen. Dies wiederum kann in einigen Fällen die PatientInnen rechtzeitig warnen und somit Krankheitsausbrüche oder Anfälle verhindern. Besonders vielversprechend wirkt deren möglicher gezielter Einsatz bei Epileptikern, Diabetikern oder bei Menschen mit einem erhöhten Herzinfarktrisiko.

Vorteile von Gadgets im Gesundheitssystem

Die Vorteile der Gadgets im Gesundheitswesen sind vielfältig. In erster Linie profitieren die PatientInnen von den kleinen Computern, da diese die Lebensqualität und -erwartung verbessern können. Für die Krankenhäuser und Krankenkassen sind die Vorteile der Gadgets mindestens ebenso groß, und zwar auf verschiedene Arten. Einerseits können die gesammelten Daten den Ärzten rechtzeitig wichtige Informationen über die einzelnen PatientInnen und deren Symptome liefern, sodass Krankheiten erfolgreich aktiv vorgebeugt werden können. Die rechtzeitige Vorbeugung von Krankheiten bedeutet für die Krankenhäuser und Krankenkassen wiederum enorme finanzielle Ersparnisse.… Mehr lesen